Serie Unternehmer Der Region

FEUERERLEBNIS UND WOHLIGE WÄRME

Ofenbaumeister Thomas Wolfs aus Wegberg fertigt mit Hand oder Computerprogramm Zeichnungen an und setzt Berechnungsprogramme zur Gewährleistung der Ofenfunktionen ein.

Ihn selbst erinnern Aufenthalte vor der Feuerstelle an Reisen nach Norwegen, die er als Pfadfinder unternommen hat. „Feuer hat mich schon immer fasziniert“, sagt Ofenbaumeister und Elektroniker Thomas Wolfs, „davor zu sitzen, die Gedanken schweifen zu lassen und die Atmosphäre zu genießen.“

In späteren Jahren absolvierte er eine Ofenbaulehre in einem Betrieb in Baden-Württemberg, machte anschließend seinen Meister und ist somit seit 20 Jahren als Ofen- und Kaminbauer tätig. Im Jahr 2004 hat er sich in Wegberg selbstständig gemacht. „Es gibt viele Menschen, die sich gerne am Kamin oder Ofen Auszeiten vom hektischen Alltag nehmen“, erzählt er.

Für die Realisation der Vorstellungen für die ganz eigene Wärmequelle steht er mit zwei Monteuren zur Seite. Dabei erfolgen alle Schritte in Zusammenarbeit mit anderen Gewerken aus einer Hand. „Zunächst gucke ich vor Ort, welche Räumlichkeiten vorhanden sind und versuche im Gespräch herauszufinden, welche Vorlieben es gibt“, beschreibt er seine Arbeitsweise. Er fertigt mit Hand oder Computerprogramm Zeichnungen an und setzt Berechnungsprogramme zur Gewährleistung der Ofenfunktionen ein. Dabei sind es vier verschiedene Feuerstellen, die er in den Einfamilienhäusern einbauen kann: Beim Gaskamin beispielsweise mit Keramik-Holzscheiten oder Holzkamin steht das Erlebnis des Feuers im Vordergrund, während ein ummauerter Grundofen inklusive Nutzung der warmen Abluft über eine sehr lange Speicherzeit verfügt und nur langsam die Wärme abgibt. Zudem baut das Team Systeme ein, die Heizung und Warmwasser unterstützen. „Jedes Modell ist in allen Varianten verkleidbar“, so der Fachmann, „ob mit Stahl, Beton, Naturstein, Keramik, Kachel oder Putz in variierenden Oberflächen und Farben.“ Ebenso sind in der Gestaltung keine Grenzen gesetzt: beispielsweise in eine Wohnmöbelwand integriert, als Kamin oder modern frei schwebend eingebaut. „Für viele ist der Ofen zum Möbelstück geworden, das passend in die Wohnumgebung integriert wird und das man gerne vorzeigt.“ Dabei bleibe die damit verbundene Technik verborgen. Auch die Leistung ist unterschiedlich. So dienen Kamin oder Ofen als ergänzende Wärmequelle oder es sorgt das entsprechende Heizsystem für Wärme und Warmwasser im kompletten Haus und kann Energie im zugehörigen Pufferspeicher speichern.

Eine Kombination mit Solarkollektoren ist ebenso möglich wie mit vorhandenen Heizungssystemen. Jetzt sei die richtige Zeit, sich über derartige Anschaffungen Gedanken zu machen und Projekte in Angriff zu nehmen, gibt Wolfs den Hinweis – kurz vor der kalten Jahreszeit werde dagegen die Zeit sehr knapp.

Quelle: RP

LINK